Die Zukunft der Bahn oder "Zu viele Köche verderben den Brei"

Hier mal ein paar Gedanken zur Zukunft der Bahn

Leider ist es zur Zeit so, dass das "System Bahn" immer mehr an seinem eigentlichen Vorzügen verliert   

Einer der größten Vorzüge war einmal ihre Flexibilität. Was ist passiert? Welche Veränderungen haben zum Verlust der Flexibilität geführt?

Hier ein paar Gründe:

- Zersplitterung und Trennung des Unternehmens in viele Geschäftsbereiche und kleine Strukturen, die alle gewinnorientiert arbeiten sollen.

- Abgabe des Nahverkehrs in die Verantwortung der Länder

- Maßloser Rückbau von Infrastruktur

- Hauptsächlich im Nahverkehr sind Fahrzeuge nicht mehr universell (deutschlandweit) einsetzbar, obwohl sie sogar vom selben Hersteller kommen

Die Liste der Gründe könnte man natürlich noch beliebig lange weiterführen.

Deshalb hier einmal eine Idee, wie man, wenn man will, den Nah- und Fernverkehr wieder etwas besser verknüpfen könnte:

Die Idee kam mir, bei der Frage, ob man nicht wieder Züge mit Kurswagen einführen sollte. Hier muss man der Bahn einfach zugestehen, dass solche Züge heute nicht mehr wirtschaftlich sind. Aber beim heutigen Stand der Technik wären auch durchaus andere Lösungen möglich - Thema Flügelzüge.

Das ist nichts Neues, gibt  es ja bereits, im Fernverkehr und auch im Nahverkehr. Interessant wäre es aber eine Lösung zu finden, wo man Nah- und Fernverkehr kombinieren könnte und auch mit unterschiedlichen Traktionsarten.

Vorstellbar wäre ein leistungsstarker ET mit einer Vmax von 200 km//h (zwei- oder dreiteilig) also tauglich für den Fernverkehr. Dieser sollte mit entweder einem zweiteiligen oder zwei einteiligen VT´s kuppelbar sein. Für die VT´s würde eine Vmax von 160 km/h ausreichen, allerdings eine Schleppgeschwindigkeit von 200 km/h, somit auch tauglich für den Fernverkehr. Dann könnte man ländliche Gebiete bzw. auch Urlauberzentren wesentlich besser an den Fernverkehr anbinden bzw. könnten Nahverkehrszüge umsteigefrei in Fernverkehrszüge über gehen.